"Unser Ziel war es, den kurzlebigen aber mikrobiologisch sehr potenten Wirkstoff Peroxinitritsäure für die praktische Anwendung nutzbar zu machen. Das ist uns mit dem patentierten Sporosan®- Prozess gelungen."
Dr. Ansgar Schmidt-Bleker,
CEO und Founder

Sporosan®- Desinfektion
Das Sporosan®-Verfahren ist eine hochwirksame Desinfektionsmethode, die auf der Erzeugung von Peroxinitritsäure (ONOOH) als mikrobiologisch aktivem Wirkstoff beruht. Dabei wird der kurzlebige Wirkstoff ONOOH durch Mischen zweier Komponenten erzeugt: Eine enthält Wasserstoffperoxid, die andere enthält Nitrit. ONOOH hat eine Lebensdauer von 1 Sekunde und zerfällt zu Nitrat.
Durch geeignete Wahl der Reaktionsparameter kann die in situ-Generation von ONOOH aus den Präkursoren über einen Zeitraum von mehreren Sekunden bis hin zu einer Stunde gewährleistet werden, so dass für diesen Zeitraum eine definierte Konzentration an ONOOH vorliegt. Peroxinitritsäure ist ein lineares und ungeladenes Molekül und kann leicht durch die Zellmembran in die Bakterienzelle eindringen und im Inneren der Zelle oxidativen Stress erzeugen. Das führt zum Absterben der Schadkeime.
Die wichtigsten Merkmale des Sporosan®-Verfahrens:
Exzellente Wirksamkeit
Die Wirksamkeit von Sporosan® gegen Bacillus subtilis-Sporen wird in dem folgenden Video demonstriert. Nach einer Einwirkzeit von 60 Sekunden konnten nach einer Desinfektion mit Sporosan® keine lebensfähigen Sporen mehr gefunden werden. Als Kontrolle dienten einfaches Wasser und ein Vergleichsprodukt mit einer Wasserstoffperoxid-Konzentration von ca. 8%. Bei beiden Kontrollen wurde nach der Behandlung ein Sporenwachstum festgestellt.
Eine Übersicht über die in akkreditierten Laboren durchgeführten Wirksamkeitstests finden Sie in bei den jeweiligen Desinfektionsprodukten.
Geprüfte Sicherheit
Die aktuellen Produkte auf Basis der Sporosan® -Technologie sind für die Desinfektion von nichtinvasiven Medizinprodukten in automatischen Reinigungs- und Desinfektionsgeräten sowie zur Flächendesinfektion von Medizinprodukten vorgesehen. Eine direkte Exposition der Haut oder eine versehentliche orale Aufnahme (z. B. durch Berühren behandelter Flächen vor dem Essen) ist sehr unwahrscheinlich, da der Biozidwirkstoff direkt nach der Anwendung abklingt und nach Abschluss der Desinfektion nicht mehr auf den behandelten Flächen vorhanden ist - im Gegensatz zu herkömmlichen bioziden Wirkstoffen.

Dennoch ist bei der Einführung eines neuen bioziden Wirkstoffs äußerste Vorsicht geboten, wenn es um die Sicherheit von Patienten und Personal geht. Wir haben daher die mutagenen und toxischen Wirkungen verschiedener Expositionswege untersucht:
- Dermale Exposition der aktiven Wirklösung
- Dermale Exposition der abreagierten Wirklösung
- Orale Exposition der aktiven Wirklösung